Der Gedanke, das eigene Produkt nur über einen Konfigurator zu verkaufen, kann irritierend wirken. Begreift der Kunde denn auch wirklich, wie er das Produkt gestalten kann? Ist das Angebot tatsächlich verständlich? Wir wissen, wieso diese Fragen viele Interessenten bewegen. Immerhin bleibt bei einer interaktiven Darstellung nur wenig Platz für ausführliche Hilfetexte und klassische Produktbeschreibungen. Beides ist bei unserem Produktkonfigurator aber auch nicht nötig! Wir klären in diesem Beitrag die Frage „Kann der Konfigurator mein Produkt gut erklären?“.
Das Schlimmste für einen Verkäufer ist, wenn das eigene Produkt nicht verstanden wird. Es muss schließlich überzeugen, um gekauft zu werden. Und je deutlicher und klarer die Eigenschaften des Produkts sind, umso schneller ist der Kunde in der Regel zum Kauf bereit.
Doch wie wird der Kunde mithilfe des Konfigurators überzeugt?
Zunächst ist wichtig, dass der Konfigurator übersichtlich gestaltet ist. Der Kunde darf bei seinem ersten Besuch nicht von den Informationen überflutet werden. Stattdessen überzeugt ein schlichtes und übersichtliches Design mehr. Es lädt zum Ausprobieren – und somit zur aktiven Benutzung des Konfigurators – ein.
Der Schlüssel: Jede Information zu ihrer Zeit
Oder anders gesagt: Was für die aktuelle Aktion nicht relevant ist, muss der Kunde auch in diesem Moment nicht wissen. Ein Beispiel:
Sie bieten Tische an, die sich der Kunde mithilfe des Konfigurators gestalten kann. Die Tischbeine können zusätzlich und gegen einen Aufpreis mit Mustern verziert werden. Allerdings sucht sich der Kunde zuerst die Form der Tischplatte aus. Die Information zu den Tischbeinen ist daher (noch) gar nicht wichtig für ihn.
In einem Produktdatenblatt wäre diese Information vielleicht trotzdem sofort aufgetaucht. Im Konfigurator wird sie erst sichtbar, wenn der Kunde an dem Punkt ist, sich die Tischbeine zu gestalten.
Wie funktioniert dieses Prinzip?
Damit der Konfigurator übersichtlich, intuitiv zu bedienen und verständlich ist, muss die individuelle Produktlogik umgesetzt werden. Das heißt, wir schauen uns Ihr Produkt genau an und klären dabei beispielsweise die folgenden Fragen:
- Was ist konfigurierbar?
- In welcher Reihenfolge sollen die Elemente konfiguriert werden?
- Oder soll der Kunde alles gleichzeitig sehen und auswählen können?
- Welche Elemente können nicht gleichzeitig ausgewählt werden? (Beispiel: Runde Tischplatten lassen sich nicht auf viereckige Beine setzen.)
Was sind die Alternativen, wenn etwas nicht geht?
Die Situationen, die entstehen können, weil Sie etwas nicht anbieten, lassen sich am besten anhand zweier Beispiele erklären.
Der einfache Fall
Sie verkaufen keine Messing-Schrauben mit 25 mm Länge. Stellt der Kunde 25 mm ein und wechselt das Material auf Messing, sagt der Konfigurator: „Wir haben die Länge auf 35 mm gestellt, weil 25 mm für Messing nicht verfügbar sind.“
Der komplizierte Fall
Die Abbildung zeigt einen Konfigurator für Spielgerüste. Die roten Flächen zeigen an, was so nicht konfiguriert werden darf: Die Rutsche und die Schaukel kommen sich zu nah. Damit es nicht zu Unfällen kommt, muss die Gestaltung geändert werden.
Eine intuitive Bedienung erklärt das Produkt
Wir hoffen, dass die Beispiele Ihnen zeigen, wie der Konfigurator Ihr Produkt erklären wird. Das Ganze geschieht für den Kunden selbst unauffällig und nebenbei. Er wird je nach Produktlogik und Aufwand durch die Gestaltung geführt. Denn dank Regeln und Hinweisen können wir dennoch sicherstellen, dass nur konfiguriert wird, was Sie auch möchten!
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