Lean Startup Methode Objectcode GmbH

Budget: Entwickeln Sie günstig mit der Lean Startup Methode

Muss der Konfigurator sofort alles können und bereits beim ersten Livegang zahlreiche Sonderfunktionen beherrschen? Wir sagen ganz klar: Nein. Wenn wir gemeinsam Ihren Konfigurator entwickeln, werden wir Ihnen nicht empfehlen, sofort die kostenintensive Highend-Variante aufzubauen. Ganz im Gegenteil: Wir raten unseren Kunden dazu, mit dem kleinsten, funktionstüchtigen Konfigurator anzufangen und ihr Konfigurator Budget sinnvoll zu nutzen. Denn so können Sie schnellstmöglich Kundenfeedback sammeln und Ihren Konfgurator in die richtige Richtung entwickeln.

Also in die Richtung, die sich Ihre Kunden wünschen. Das Prinzip dahinter nennt sich Lean Startup Methode. Dadurch können Sie nicht nur sichergehen, dass Ihre Kunden den Konfigurator gerne benutzen. Sie schützen sich zugleich vor Fehlinvestitionen. In diesem Beitrag stellen wir Ihnen vor, was sich genau hinter dem Begriff „Lean Startup Methode“ verbirgt und wie bei uns Konfigurator-Projekte nach diesem Prinzip ablaufen.

Das ist die Lean Startup Methode

Die Lean Startup Methode ist darauf ausgerichtet, Abläufe effizienter zu gestalten und Produkte genau auf die Kundenbedürfnisse abzustimmen.  Am besten lässt sich die Methode deshalb auch als „schlanke (oder schmale) Startup Methode“ übersetzen. Sie stammt – wie der Name schon sagt – aus der Startup Szene, da es dort für den Erfolg eines Unternehmens besonders wichtig ist, dass die Produkte schnell erfolgreich und bekannt am Markt sind. Diese Methode hat sich dort deshalb vor allem durch Ihre schnelle Reaktionsmöglichkeit etabliert:

  1. Es wird ein Prototyp entwickelt, der zunächst nur die wichtigsten Basisfunktionen enthält.
  2. Dieser Prototyp wird direkt auf den Markt gebraucht, wodurch echte Kundenrückmeldungen gesammelt werden.
  3. Aufgrund dieser Erfahrungen wird das Produkt ausgebaut und weiterentwickelt.

Durch die Lean Startup Methode lässt sich ein Produkt schnell auf den Markt bringen und zugleich optimal weiterentwickeln. Neue Funktionen werden nicht mehr aufgrund von Annahmen entwickelt, sondern beruhen auf realen Analysen der Kundenwünsche. So wird der Ablauf effizient gestaltet und zugleich ein Produkt erschaffen, dass die Bedürfnisse der Kunden ideal abdeckt.

ObjectCode GmbH Konfigurator Budget

Startups haben diese Methode für sich entdeckt, da ein geringes Risiko für Fehlinvestitionen mit einem schnellen Erfolg am Markt einher geht. Nichtsdestotrotz lässt sich die Methode aber auch in etablierten und jahrelang bestehenden Firmen problemlos anwenden. Wir nutzen die Lean Startup Methode beispielweise, um die Konfiguratoren optimal an die Kundenbedürfnisse und -wünsche anzupassen.

Die Lean Startup Methode und unsere Konfiguratoren

In unserem Zusammenhang geht es darum, nicht sofort den „Superriesen-Konfigurator“ zu bauen, der alles kann und zahlreiche Zusatzfunktionen besitzt. Stattdessen möchten wir mit dem kleinstmöglichen, aber sinnvollen und fehlerfreien Konfigurator an den Markt gehen. Diese Variante nennt man auch das minimum viable product, also das kleinste überlebensfähige Produkt.

Warum empfehlen wir das?

Beispiel

Stellen Sie sich vor, Sie haben einen Highend-Konfigurator für Hemden entwickelt. Er besitzt zahlreiche Zusatzfunktionen, die Sie zwar Geld gekostet haben, die Sie persönlich jedoch restlos begeistern. Dafür nehmen Sie auch gerne die ständigen Testphasen und die lange Wartezeit bis zur Marktreife in Kauf. Immerhin besitzen Sie jetzt einen Konfigurator, der Ihrer Meinung nach keine Wünsche offenlässt!

So können Kunden jetzt beispielsweise Fotos hochladen, um die Hemden am eigenen Körper anzuprobieren. Zudem lassen sich alle Einzelteile in detaillierten 3D-Aufnahmen betrachten. Der Kunde bekommt sozusagen den 360-Grad Blickwinkel auf die einzelnen Knöpfe, die zur Auswahl stehen. Selbst die Farbe der Naht kann er mithilfe einer Animation auswählen. Alles läuft interaktiv und in 3D ab!

Sie gehen mit Ihrem Konfigurator (endlich) an den Markt und stellen schon nach wenigen Wochen fest: Die ganzen Zusatzfunktionen sind gar nicht gefragt! Die Kunden nutzen die Elemente, auf die Sie so stolz waren, gar nicht. Kaum jemand interessiert sich für eine Animation der Naht oder eine 3D-Detailaufnahme der Knöpfe. Stattdessen erreichen Sie immer mehr Kundenwünsche nach anderen Features und Extras. Die Käufer würden viel lieber ihre eingegebenen Daten für spätere Gestaltungen speichern, um die Hemdmaße nicht jedesmal neu eingeben zu müssen. Dieser Aufwand schreckt nämlich vor einer erneuten Konfiguration ab und würde durch eine Automatisierung bei vielen Nutzern zu einem schnelleren Kauf des „Zweithemdes“ führen. Nur leider ist das Investitionsbudget erstmal aufgebraucht … Und wieso kommt der kleine Konfigurator Ihrer Konkurrenz eigentlich so gut an? Der kann doch gar nicht so viel!

Solche Szenarien vermeiden Sie mit uns und der Lean Startup Methode!

Wir verringern Ihr Risiko für eine Fehlinvestition, weil wir schnellstmöglich echtes Kundenfeedback sammeln. Viele der anfänglich benötigten Elemente werden durch unsere Standardsoftware bereits abgebildet. Wir stellen Ihnen zu Beginn einen Konfigurator Baukasten zur Verfügung, mit dem Sie sich schnell und unkompliziert ihr kleinstes überlebensfähiges Produkt zusammenstellen können. Auf diese Weise erhalten Sie schnell und günstig einen Konfigurator, mit dem Sie an den Markt gehen können.

Achtung, nicht verwechseln: Denken Sie bei einem minimum viable product bitte nicht an ein fehlerhaftes Produkt. Wir empfehlen Ihnen, mit einem kleinen, aber feinen Konfigurator zu starten. Selbstverständlich wird dieser einwandfrei funktionieren!

Der Konfigurator soll aber noch wachsen?

Sind Sie mit Ihrem Konfigurator am Markt, sammeln Sie echtes Kundenfeedback. Ab sofort besteht die Konfiguratorentwicklung nicht mehr aus Annahmen und Hypothesen! Stattdessen erfahren Sie, was sich Ihre Kunden wirklich wünschen. Dabei helfen nicht nur die Kundenrückmeldungen selbst, sondern auch diverse Analysetools, wie z. B. Google Analytics. Diese Ergebnisse können wir gemeinsam dazu nutzen, neue Erweiterungen aufzubauen.

Beispiel

Sie überlegen, im Konfigurator neue Stoffmuster anzubieten. Mit diesen könnten Sie höhere Margen erreichen, doch die Produktbilder für den Konfigurator wären sehr teuer. Da die Muster sehr fein sind, müssten die Abbildungen sehr detailliert und originalgetreu ausfallen, um am Bildschirm keinen falschen Eindruck zu vermitteln.

In einer solchen Situation schlagen wir Ihnen folgendes Vorgehen vor: Bauen Sie die Stoffmuster erstmal ohne Bilder in den Konfigurator ein, beispielweise in der neuen Kategorie „Premiumstoffe“. Die Kunden werden die Stoffmuster natürlich nicht kaufen, ohne sie gesehen zu haben. Doch Sie können die Klickzahl auf die Kategorie „Premiumstoffe“ messen  – zum Beispiel mithilfe von Google Analytics – und dadurch erkennen, wie groß die Nachfrage nach weiteren Stoffmustern wirklich ist!

Und wenn Sie genug Klicks auf „Premiumstoffe“ registriert haben, können Sie getrost die teuren Produktabbildungen in Auftrag geben. Und anschließend ohne Risiko mit dem echten Verkauf der neuen Muster beginnen! Eine Fehlinvestition wird es nicht sein, denn Sie haben ja schon vorher erkannt, dass dieses Feature tatsächlich nachgefragt wird.

Ständige Wiederholung erwünscht

Dieses Vorgehen geschieht iterativ, also sich ständig wiederholend. Man kann sich die Lean Startup Methode deshalb auch als Kreislauf vorstellen:

  1. Wir entwickeln gemeinsam den Konfigurator, der die benötigte Grundausstattung enthält. Er ist unser minimum viable product.
  2. Wir gehen mit dem Konfigurator an den Markt und sammeln echtes Kundenfeedback.
  3. Daraus leiten wir gemeinsam neue Features und Weiterentwicklungen ab.
  4. Der Konfigurator wird mit den neuen Elementen am Markt getestet.
  5. Aus weiteren Rückmeldungen lassen sich erneut Weiterentwicklungen ableiten und integrieren.

Bauen – Messen – Lernen

Dieser Kreislauf wird auch als Build-Measure-Learn – deutsch „Bauen-Messen-Lernen“ – Zyklus bezeichnet. Zunächst wird der Basis Konfigurator entwickelt, dann werden Kundenrückmeldungen und Erfahrungswerte gemessen. Im letzten Schritt lernt man aus diesen Ergebnissen und entwickelt den Konfigurator weiter.

Mögliche Ergebnisse der Messung können beispielweise folgende Bereiche betreffen:

  • Wie intuitiv nutzen die Kunden den Konfigurator?
  • Welche Funktionalitäten nutzen die Kunden?
  • Welche Rückfragen und Hilfestellungen treten häufig auf?
  • Werden fertige Konfigurationen gespeichert, als PDF heruntergeladen oder mit Freunden geteilt?
  • Wie bezahlen Kunden für das Produkt; fehlt eine Zahlungsart?
  • Kommen die Kunden zurück oder empfehlen den Konfigurator weiter?

So läuft das Projekt mit uns ab

Nach dem ersten Gespräch, indem wir vor allem Ihr Produkt und Ihre Wünsche besprechen, werden wir gemeinsam ein Konzept für den ersten Konfigurator entwickeln. Ideal eignet sich dafür ein initialer Workshop oder ein Telefonat. Für uns ist dieser anfängliche Austausch wichtig, damit wir Ihr Produkt und Ihre Branche besser kennenlernen. Dadurch erfahren wir zum Beispiel, welche Elemente Ihres Produkts konfigurierbar sind, in welchen Kundenkreisen Sie sich bewegen und welche Anforderungen an den Konfigurator gestellt werden.

Anschließend erstellen wir ein Konzept, dass sozusagen den Prototypen des Konfigurators beschreibt. Erst wenn anhand dessen alle Unklarheiten und Fragen geklärt sind, geht es an die tatsächliche Entwicklung Ihres Konfigurators.

Wir stehen also zu Beginn des Projekts zunächst in intensivem Austausch, damit wir Ihre Anforderungen und Wünsche genau kennenlernen und umsetzen können. Gerne können Sie alle Details zum Projektablauf im Beitrag „Die ersten Schritte – so geht es weiter“ nachlesen.

Die Vorteile der Lean Startup Methode

Die Lean Startup Methode bringt einige Vorteile mit sich. Deshalb empfehlen wir sie immer wieder gerne weiter.

Verkürzte Durchlaufzeiten

Da der Konfigurator nicht von Beginn an als Highend-Produkt geplant wird, lassen sich die Basisfunktionen schnell aufbauen. Wir besitzen dafür eine Art Baukasten, der mit seinen Funktionen bereits zahlreich getestet wurde. Die Konzeptions-, Entwicklungs- sowie die Testphase fallen daher deutlich kürzer aus. So sind wir mit dem Konfigurator schnell am Markt.

Ihrem Konfigurator Budget drohen keine Fehlinvestitionen

Eine klassische Produktentwicklung ging früher oft von Annahmen aus. Man war sich sicher, dass man weiß, was der Kunde möchte. So wurden aufgrund von Hypothesen Produkte entwickelt, die sich im Nachhinein auch gerne mal als Fehlinvestition herausgestellt haben.

Bei der Lean Startup Methode verlässt man sich nicht mehr auf die eigenen Annahmen. Stattdessen erfährt man durch die Erfahrung am Markt, welche Wünsche die Kunden wirklich haben. So baut man nur die Eigenschaften des Konfigurators aus, die dem Kunden tatsächlich nutzen.

Falls Sie schon mal loslegen möchten

Sie können sich auch intern schon Gedanken zum Vorgehen machen, bevor wir miteinander das erste Konzept erarbeiten. Häufig lassen sich auch ohne viel Aufwand Kundenwünsche sammeln.

Beispiel

  1. Bitten Sie die Kollegen aus dem Kundenservice Rückmeldungen zu erfassen und Ihnen weiterzugeben.
  2. Haben Sie Zwischenhändler oder einen Außendienst? Dann fragen Sie die Kollegen, was die Kunden in Gesprächen für Wünsche äußern oder Fragen stellen.
  3. Besuchen Sie Messen oder andere Orte, an denen Ihr Produkt verkauft werden. Kommen Sie mit Ihren Kunden in Kontakt!

Es gibt noch zahlreiche andere Methoden, um mit Ihren Kunden in Kontakt zu kommen. Beispielweise über Telefoninterviews, Fokusgruppen oder Umfragen. Um einen ersten Eindruck von den Bedürfnissen zu bekommen, sind die zuvor genannten Wege aber schon ein guter und schnell umzusetzender Ansatz.

Was außerdem noch wichtig ist: Erwarten Sie nicht, dass Ihre Hypothesen alle zutreffen! Sie werden sicher die eine oder andere Überraschung erleben. Versuchen Sie deshalb unvoreingenommen zu sein – so entdecken Sie völlig neue Chancen und Ideen!

Hinweis

Die Lean Startup-Methode ist natürlich nicht nur für die Konfigurator-Erstellung interessant.
Vielleicht haben wir Ihr Interesse geweckt, sich auch für Ihr Geschäftsmodell als solches noch einmal intensiver damit zu befassen?
Dann lohnt es sich, alles im Original bei Eric Ries nachzulesen!

Neugierig geworden?

Setzen Sie Ihr Budget sinnvoll ein und entwickeln Sie mit uns einen Konfigurator, der zum Erfolg wird. Mit der Lean Startup Methode sind wir ein langfristiger und zuverlässiger Partner. Gerne stehen wir Ihnen für Fragen zur Verfügung – rufen Sie uns einfach an +49 (0)231 5869580, oder schicken Sie uns eine Mail an info@objectcode.de!

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