Anforderung Produktkonfigurator Produktdarstellung, Verkauf

Bildet der Produktkonfigurator meine Anforderungen ab?

Kinokarten, Bücher, Kochboxen oder Schuhe werden online verkauft – und das ziemlich erfolgreich. Warum nicht auch konfigurierbare Produkte? Produkte, die mehr als nur ein Bild und Text benötigen. Die beratungsaufwendiger sind und vom Kunden selbst gestaltet werden. Doch – wie genau soll das gehen und welche Optionen bestehen, ein konfigurierbares Produkt in all seinen Variationen abbilden zu können? Konfigurator oder Planer? Produktdarstellung in 2D oder doch lieber 3D? Direkt im Konfigurator verkaufen oder nur eine Anfrage für den Vertriebspartner generieren? Wir helfen weiter!

Sie stehen vor der Entscheidung, Ihr konfigurierbares Produkt online verkaufen zu wollen. „Einfache“ Online-Shops stoßen bei konfigurierbaren Produkten an ihre Grenzen.

Lange Textbeschreibungen führen nicht nur zu Rückfragen, sondern auch zu einer hohen Absprungrate. Der Kunde möchte hier und jetzt bestellen und nicht innerhalb der Geschäftszeiten.

Doch wie kann ein Konfigurator Ihre Anforderungen optimal umsetzen?

Im Artikel „Was ist ein 3D-Produktkonfigurator?“ konnten Sie einen allgemeinen Überblick erhalten. Jetzt gehen wir einen Schritt weiter und klären die wichtigsten Kunden-Anforderungen an einen Produktkonfigurator:

  1. Ziel: Verkauf im Online-Shop vs. Leadgenerierung per PDF-Anfrage
  2. Produktdarstellung: 2D- vs. 3D-Konfigurator vs. 3D-Planer
  3. Komplettes Produktsortiment vs. ausgewählte Produkte
  4. Produktlogik: Alles Geht! vs. Regelwerk
  5. Benutzerführung: freies Bewegen vs. schrittweise Führung
  6. Hosting: Betrieb bei uns vs. Betrieb bei Ihnen
  7. Miete vs. Kauf

1. Ziel: Verkauf im Online-Shop vs. Leadgenerierung per Pdf

Wissen Sie bereits, welches Ziel Ihr Konfigurator erfüllen soll?

  • Verkauf im Online-Shop?

    Der Kunde kauft an Ort und Stelle. Ohne Händler. Die Integration zum bestehenden (oder neu erstellten) Online-Shop ermöglicht eine Übermittlung der Konfigurationsdaten.
  • Leadgenerierung durch Pdf-Anfragen?

    Der Kunde konfiguriert sein Produkt im Konfigurator. Dieser ist in Ihre Webpräsenz (CMS / Online-Shop) integriert und liefert Produktdaten aus Ihrem ERP-System.
    (Lesen Sie mehr dazu unter: Wie funktioniert die Konfigurator-Anbindung an meine Webseite?)

    Statt zu bestellen, entsendet der Kunden nach erfolgreicher Konfiguration eine Pdf-Anfrage (diese erhält er auch per Mail). Sie erhalten alle Kontaktdaten und setzen die Kommunikation weiter. Die Leadgenerierung im Konfigurator ist durchaus erfolgreich, da Sie 24/7 online „geöffnet“ sind. Produktbindung und Kaufmotivation werden durch die eigenständige Konfiguration gestärkt. Der Kunde will „sein“ Produkt kaufen.

Konfigurations-Code für Vertrieb und Händler

In den PDFs wird ein Konfigurationscode generiert. Die vorige Kunden Konfiguration kann vom Vertrieb / Händler aufgerufen werden. Das spart wertvolle Zeit im Vertriebsgespräch.

Online-Planer: Traumgarten.de stärkt Händler mit 3D WINNETOO-Planer - ObjectCode GmbH

2. Produktdarstellung: 2D- vs. 3D-Konfigurator vs. 3D-Planer

2D-Konfigurator: Fotorealismus im Fokus

Ein 2D-Konfigurator (Bild-Konfigurator) bietet sich an, wenn höchste Anforderungen an Fotorealismus und überschaubare Variantenvielfalt zusammenkommen. Hier setzen wir gerenderte Produktbilder ein. Der beste Eindruck entsteht, wenn alle Bilder das Modell unter exakt gleichen Bedingungen (Lichteinfluss, Kamera-Einstellung) zeigen.

Haustür-Konfigurator Versco

Das geht am einfachsten – und günstigsten – mit modernen 3D-Renderings. Hier sparen Sie erhebliche Kosten und reduzieren die Bilder-Menge.  

3D-Konfigurator: Wenn Produkte interaktiv werden

Wesentlich anschaulicher und greifbarer wird Ihr Produkt durch die Verwendung eines 3D-Modelles. 3D-Echtzeit-Visualisierungen sind relativ einfach zu erstellen. Auf vorhandenen bzw. neu modellierten Modellen erzeugen wir mit Hilfe unserer großen Materialbibliothek eine realistische Ansicht.  

  • Metalle,
  • Kunststoffe,
  • Glas,
  • Hölzer,
  • Stoffe und vieles mehr lassen sich so leicht darstellen. 
Produktkonfigurator Software K3

Mit einem einzigen Modell können Sie oft Ihre ganze Variantenvielfalt abbilden.

Der Konfigurator kann dynamisch das Modell verändern, um z.B. andere Oberflächen, Farben oder Modellteile darzustellen. 

Der große Vorteil: Das 3D-Modell ist interaktiv.  

Drehen, Zoomen, Kippen – der Benutzer kann Ihr Produkt „erleben“. Und dieses in jedem Browser und auf jedem Gerät. Sogar Animationen wie z.B. das Öffnen und Schließen von Türen können eingebaut werden.

Der 3D-Planer – perfekt für Maß-Möbel und modulare Produkte

Über die einfache Konfiguration hinaus erlaubt es unsere Produktkonfigurator-Software K3, aus mehreren konfigurierbaren Produkten eine komplette 3D-Planung zusammenzustellen – etwa das Spielgerät für den Garten oder den Schrank als Maßanfertigung.  

Dabei erhält der Nutzer größeren Spielraum und stellt im 3D-Raum sehr realistisch seine eigene Anlage zusammen. Mit bereits vordefinierten Bausteinen – z.B. Schrank-Innenausstattung – werden diese per drag and drop komfortabel und leicht verständlich in die Szene eingefügt.

Der 3D-Planer lebt durch Interaktivität.

schrankkonfigurator software objectcode

Sie möchten den Schrank-Planer testen?
Per drag and drop bauen Sie umgehend
Ihren Wunsch-Schrank zusammen.
⬇️ Hier geht es zur Demo ⬇️

Zusammengefasst für Sie:

Darstellungsmöglichkeiten:2D-Konfigurator3D-Konfigurator3D-Planer
Produkt-Renderingsx
überschaubare Produktvariationx
interaktiver Produktdarstellung
(Zoomen, 360-Drehung, Produktfunktionen) 
xx
3D-Modellen / CAD-Modellenxx
umfassendes Regelwerkxx
Neupositionierung des Produktes im 3D-Raumx
Maßangaben
(Höhe, Breite, Tiefe)
xx
Hinzufügen von Produkten per drag and dropx
Augmented Realityxx

3. Komplettes Produktsortiment vs. ausgewählte Produkte

Ihr Produktsortiment ist umfassend und bietet viele Kombinationsmöglichkeiten? Hervorragend – ein Konfigurator kann diese in allen Variationen abbilden. Das komplexe Regelwerk (s. Abschnitt Produktlogik: Alles Geht! vs. Regelwerk) unterstützt die Baubarkeit und verhindert Fehlkonstruktionen. Jedoch sind die Umsetzung eines großen Variantenbaums zeit- und kostenintensiver im Gegenzug zu einem MVP.

Erfolgreich mit der Lean-Startup Methode MVP (minimal variable product) starten!

Um erste Erfahrungswerte mit einem Konfigurator zu sammeln, eignet sich die Lean-Startup Methode MVP. Der Fokus liegt auf wenigen Produkten, die im Konfigurator zur Verfügung stehen.

Die Vorgehensweise:

  1. Es wird ein Prototyp entwickelt, der zunächst nur die wichtigsten Basisfunktionen enthält.
  2. Dieser Prototyp wird direkt auf den Markt gebracht, wodurch echte Kundenrückmeldungen gesammelt werden.
  3. Aufgrund dieser Erfahrungen wird das Produkt ausgebaut und weiterentwickelt.

Der Konfigurator wird der Zielgruppe zügiger präsentiert. Und Sie erhalten ein erstes Gefühl, wie der Konfigurator Ihre Online-Vertriebsstrategie unterstützt.

4. Produktlogik: Alles Geht! vs. Regelwerk

Ein vorgegebenes Regelwerk entscheidet über ein positives Benutzererlebnis und die Baubarkeit des Produktes. Man kann sagen: Das Regelwerk ist das Gehirn des Konfigurators. Und dieses Gehirn kann nur richtig arbeiten und zusammenfügen, wenn wir es vernünftig mit Informationen füttern. Mit Daten über Produktattribute (z.B. Material, Farbe, Größe) und konfigurierbaren Produktelemente (z.B. beim Stuhl – Armlehne, Sitz und Gestell) sowie deren Abhängigkeiten untereinander. Sieht der konfigurierte Stuhl in rot zwar total chic aus, ist aber gar nicht im Material Wildleder produktionsfähig, darf dieser auch nicht konfigurierbar sein!

Schon am Anfang – in der Konzeptionsphase – wird dieses Regelwerk ausgearbeitet.

Wir bieten vier Optionen an, in denen wir Ihre Produktlogik darstellen:

  1. Ausschlussregeln
  2. Komplette Auflistung aller Varianten
  3. Abbildung individueller Produktstrukturen in Tabellen
  4. Scripting der Produktlogik

In unserem Artikel „Kann der Konfigurator meine Regeln beachten?“ können Sie alle Möglichkeiten ausführlich nachlesen.

5. Benutzerführung: freies Bewegen vs. schrittweise Führung

Möchten Sie, dass Ihr Kunde eigenständig und ohne Hilfestellung konfiguriert? Der Vorteil: Er bewegt sich frei im Konfigurator und probiert Optionen aus. Der Nachteil: Orientierungslosigkeit kann auftreten, die User Experience (das Erlebnis bei der Nutzung des Konfigurators) wird als negativ empfunden – der Nutzer springt ab. Um dem vorzubeugen, sollte eine übersichtliche Benutzeroberfläche dabei helfen, dass sich der Nutzer schnell im Konfigurator zurecht finden und alle Optionen auf einen Blick erhalten.

Wird der Nutzer jedoch an die Hand genommen, versteht er die Konfigurationsschritte einfacher. Mit Dialog-Fenstern wird schrittweise die Konfiguration begleitet. Es kann nur ein Element nach dem anderen konfiguriert werden.

6. Hosting: Betrieb bei Ihnen vs. Betrieb bei uns

Sie möchten den Online-Konfigurator auf Ihren Servern hosten?

Das ist kein Problem. Der große Vorteil für Sie: Liegt die technische Infrastruktur bereits bei Ihnen vor, sind Sie unabhängig und besitzen den Konfigurator auf Ihrem eigenen System. Die Anforderungen an Ihren Server sind überschaubar. Er benötigt nur:

  • einen Apache mit einem installierten PHP-Modul (Version mindestens 5.5) und
  • eine MySQL-Datenbank (ab Version 5).

Lieber doch bei uns? Kein Problem!

Wir bieten das Hosting auf unseren Servern an, falls Sie wenig Erfahrung auf diesem Gebiet haben. Die technische Verwaltung liegt dann bei uns. So können Sie sich Ihrem Tagesgeschäft widmen.

Genaue technische Anforderungen, finden Sie in unserem Artikel: Auf welchem Server läuft der Konfigurator?

7. Miete vs. Kauf

Mieten statt kaufen

Die tatsächlichen Kosten eines Produktkonfigurators hängen vom Aufwand der Produktkomplexität und Visualisierung ab. Es ist möglich, den Konfigurator als Software as a Service zu buchen.

Kaufen statt mieten

Natürlich können Sie Ihr Konfigurator-Budget direkt investieren und mit uns nach Leistungserhalt abrechnen.

Förderungen

Einige Kunden konnten erfolgreich digitale Förderungen für ihr Konfigurator-Projekt beantragen. Sprechen Sie uns gerne hierzu an – wir unterstützen bei der Antragstellung.

Wie Sie lesen konnten, wird ein Konfigurator unter ganzheitlichen Anforderungen konzipiert und entwickelt:

  • Ziel Ihres Konfigurators
  • Die perfekte Produktdarstellung
  • Abbildung Produktsortiment
    (ausgewählte oder alle)
  • Produktlogik & deren Abhängigkeiten
  • Benutzerführung im Konfigurator
  • Hostingmöglichkeiten
  • Kostenaufteilung

Eine professionelle Agentur hat diese Anforderungen im Blick! In der Konzeptionsphase mit unseren Kunden werden detailliert Wünsche und technische Voraussetzungen besprochen, sodass das bestmögliche Ergebnis für den Konfigurator entsteht. Sie werden quasi an die Hand genommen und profitieren von unserer langjährigen Erfahrung.

Es fehlt Ihnen eine wichtige Konfigurator-Anforderung? Kontaktieren Sie uns: info@objectcode.de

Bildquelle: Illustration Beitragsbild – undraw.co